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Notenblätter/Partituren
Notenbeispiel
Titel
vertical et blanc » «une géométrie Nr. 3
Artikel-Nr.
3080225
Kategorie
Chor/Vocals
Unterkategorie
(noch nicht zugeordnete Werke)
Besetzung
Bassflöte; Cassklarinette; Caritonsaxophon; Gitarre; 2Violen
Format/Umfang
SpPrt
(Spielpartitur)
Textsprache
oSpr
Erscheinungsland
Deutschland (de)
Verlag
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Verlags-Artikelnr.
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EAN (GTIN)
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ISMN
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ISMN-10
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Erscheinungsjahr
2007
Verkaufspreis
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Komponist
Feldmann, Walter
Zusatzinfo/Inhalt
Seit Jahren sind die Texte der französischen Autorin Anne-Marie Albiach Ausgangspunkt meiner Arbeiten. Nach dem Violakonzert « monstrueuse vécut dans le cadre » la mémoire, das auf dem Text « H II » linéaires basiert, generieren die drei Texte von « une géométrie » einen neuen Zyklus.Wie bei den anderen zwei Werken des Zyklus liegt « vertical et blanc » eine doppelte Lesung des Textes zugrunde: zum einen eine (private) gesprochene Lesung Anne-Marie Albiachs, die zeitlich ausgemessen wird, zum anderen die millimetrische Vermessung des graphischen Textes. Letztere dient als Grundlage – als „genetischer Code“ – für die zeitlichen Strukturen des Ensembleparts. Die Lesung der Autorin erscheint spät in den melodischen Linien der Solo-Altflöte, die das Ensemble zu begleitendem, flächigem Spiel zwingen.In « vertical et blanc » wiederholt sich ein deutlich wiedererkennbares Element: ein Nonenakkord, Grundbaustein der Werke Claude Debussys, des Komponisten, dem meine ganze Verehrung zukommt. Dieser Akkord wird, zur Generierung des Tonmaterials, innerhalb von Tonumfängen (Rahmen) gestaucht und gestreckt, die aus der horizontalen Position der Textfragmente hergeleitet sind: tiefe Grenztöne am linken, hohe Grenztöne am rechten Seitenrand. So wird die für Anne-Marie Albiach wesentliche Disposition des Textes auf der Seite (einst von Mallarmé mit „Un coup de dés jamais n’abolira le hasard“ in die Dichtkunst eingeführt) in Klang umgesetzt. Selbstverständlich wirkt jedes Textelement Struktur und Dynamik bildend, so auch die Typographie: Fragmente innerhalb Anführungszeichen, in Kursivschrift etc. ergeben verschiedene Klangbilder und Bewegungen. Während das Ensemble jeden Buchstaben des Textes rhythmisch artikuliert, erklingen im Rhythmus des Flötensolos nur dessen Silben und Wörter. Jedes Wort der typographischen Lesung wird anders instrumentiert, was im ganzen Zyklus zentral ist. So entsteht ein enges Geflecht von Instrumentalkombinationen, die den Text Wort für Wort hörbar machen.
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