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Rites (1952) - klicken für größeres Bild
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Rites (1952) - Notenbeispiel
Notenbeispiel
Titel Rites (1952)
Artikel-Nr. 9587002
Kategorie Blasorchester/HaFaBra
Unterkategorie Zeitgenössische Originalmusik (20./21.Jhdt)
Besetzung Ha (Blasorchester)
Format/Umfang PrtStm (Partitur und Stimmen)
Erscheinungsland Belgien (be)
Verlag * HAFABRA Music Louis Martinus
Verlags-Artikelnr. * HFB 295Ha
Verkaufspreis Bitte einloggen um den Preis anzuzeigen.hier klicken
Komponist Absil, Jean
Werkeverzeichnis Op.79
Schwierigkeitsgrad 6
Selbstwahlliste-Grad D6 (Einstufung Deutschland Höchstklasse)
Dauer 15:30
Zusatzinfo/Inhalt Rites ist eine Komposition für Blasorchester (symphonisches Blasorchester) von Jean Absil. Er bereicherte die für Harmonieorchester geschriebenen Originalstücke mit zahlreichen Werken. Dies war auch der Fall bei dieser dreiteiligen Suite, die 1952 eingerichtet wurde. Die Teile des Werkes sind:

Die Begrüßung der Morgenröte (Pour saluer l'aurore) : Der erste Teil ist eine musikalische Beschreibung des Erwachens der Natur, unter anderem mit einer Ode an das Licht.

Aus den verschwommenen und unbestimmten Themen wächst eine Hymne auf das gerade durchbrochene Licht, während die ganze Natur erwacht. Dieses "Thema der Morgendämmerung" schwillt an und nimmt an Intensität zu, um schließlich mit voller Orchesterkraft zu platzen.

Die Rede der Geister (Pour conjurer les Esprits) : Der zweite Teil ist dadurch gekennzeichnet, dass die evozierten Geister eintreffen und Panik säen, bis sich die Stimmungen endlich wieder beruhigen.

Fest der Sonne (Pour fêter le Soleil) : der dritte Teil beschreibt eine grandiose Hommage an das Sonnenlicht während eines heftigen und rhythmischen Bacchanals, bei dem sich die Anfangsthemen mit diesem feurigen Tanz abwechseln.

Es ist das Fest des Lichts. Der bacchantische Tanz ist voller Farbe und Rhythmus und auch voller Intensität. Das Thema der Morgendämmerung aus dem ersten Teil wird nun mehrmals wiederholt, zusammen mit den Themen des Tanzes selbst. Letztere nehmen an Intensität zu und entscheiden über die Arbeit an den tosenden Tönen des gesamten Orchesters.

de=Auswahlliste
Nr. Einzeltitel Dauer Tonbeispiel
1 Pour saluer l'aurore 5:47
2 Pour conjurer les esprits 5:47
3 Pour fêter le soleil 3:51
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Programmnotizen *: Ergänzungstext

Die Komposition "Rites" für symphonisches Blasorchester der Höchststufe von Jean Absil

Jean Absil (1893-1974) war ein belgischer Komponist und Musikpädagoge, bekannt für seine modernen und oft experimentellen Werke. Seine Komposition "Rites" für symphonisches Blasorchester der Höchststufe, geschrieben im Jahr 1952, ist ein hervorragendes Beispiel für seine Fähigkeit, tiefgründige und atmosphärische Musik zu schaffen. Diese dreiteilige Suite ist eine musikalische Reise durch verschiedene rituelle Handlungen und Naturphänomene.

Jean Absil war ein führender Vertreter der belgischen Musik im 20. Jahrhundert. Sein Werk "Rites" entstand in einer Zeit, in der Blasorchester zunehmend an Bedeutung gewannen und sich als ernstzunehmende Ensembles etablierten. Absil nutzte die vielfältigen Klangfarben und dynamischen Möglichkeiten des Blasorchesters, um eine Suite zu schaffen, die sowohl technisch anspruchsvoll als auch musikalisch reichhaltig ist.

Erster Satz: "Pour saluer l'aurore" (Andante - Quasi lento)
Der erste Satz, "Pour saluer l'aurore" (Zur Begrüßung der Morgendämmerung), beginnt mit einem ruhigen und kontemplativen Andante, das allmählich zu einem quasi langsamen Tempo übergeht. Diese Musik fängt die stille und friedliche Atmosphäre der Morgendämmerung ein. Absil nutzt hier weiche Holzbläserklänge und zarte Blechbläserharmonien, um die ersten Strahlen der Sonne und das Erwachen der Natur musikalisch darzustellen. Die Melodien sind sanft und fließend, was die ruhige und erhabene Stimmung dieses Satzes verstärkt.

Zweiter Satz: "Pour conjurer les esprits" (Andante moderato)
Im zweiten Satz, "Pour conjurer les esprits" (Um die Geister zu beschwören), schafft Absil eine geheimnisvolle und leicht bedrohliche Atmosphäre. Das Andante moderato-Tempo gibt diesem Satz eine ruhige, aber gespannte Grundstimmung. Absil verwendet hier dissonante Harmonien und ungewöhnliche Instrumentenkombinationen, um die unheimlichen und mysteriösen Klänge der Geisterbeschwörung darzustellen. Die Musik ist geprägt von dunklen Holzbläserfarben, tiefen Blechbläserklängen und gelegentlichen perkussiven Effekten, die die Spannung erhöhen.

Dritter Satz: "Pour fêter le soleil" (Vivo)
Der dritte und letzte Satz, "Pour fêter le soleil" (Zur Feier der Sonne), ist ein lebhaftes und freudiges Vivo. Dieser Satz steht in starkem Kontrast zu den vorherigen Sätzen und strahlt Energie und Lebensfreude aus. Absil verwendet hier helle und strahlende Klangfarben, schnelle Tempi und rhythmische Vitalität, um die Feierlichkeit und das Ausmaß der Sonnenverehrung darzustellen. Die Musik ist voller Vitalität und Optimismus, mit dynamischen Blechbläserfanfaren, lebhaften Holzbläserpassagen und kraftvollen Schlagzeugeinsätzen, die eine festliche und triumphale Atmosphäre schaffen.

Absil zeigt in "Rites" seine Meisterschaft in der Verwendung des Blasorchesters und seiner vielfältigen klanglichen Möglichkeiten. Er setzt verschiedene musikalische Techniken und Stilmittel ein, um die unterschiedlichen Stimmungen und Szenen der Suite zu vermitteln:
- Instrumentation: Absil nutzt die gesamte Bandbreite des symphonischen Blasorchesters, einschließlich Holzbläser, Blechbläser und Schlagzeug, um eine reiche und vielfältige Klangpalette zu schaffen.
- Harmonische Sprache: Die Suite enthält sowohl konsonante als auch dissonante Harmonien, die jeweils die jeweilige Stimmung und Atmosphäre der einzelnen Sätze unterstützen.
- Rhythmik: Rhythmische Vielfalt und Komplexität sind wesentliche Merkmale der Suite, insbesondere im dritten Satz, wo lebhafte und pulsierende Rhythmen dominieren.
- Dynamik und Artikulation: Absil nutzt eine breite Palette dynamischer Kontraste und differenzierter Artikulationen, um die expressiven Möglichkeiten des Orchesters voll auszuschöpfen.

"Rites" von Jean Absil ist ein bedeutendes Werk im Repertoire für symphonisches Blasorchester und wird für seine musikalische Tiefe und technische Brillanz geschätzt. Die Suite fordert die Musiker sowohl technisch als auch interpretatorisch und bietet dem Publikum ein reichhaltiges und abwechslungsreiches Hörerlebnis. Absils Fähigkeit, atmosphärische und emotionale Musik zu schaffen, die gleichzeitig modern und zugänglich ist, macht "Rites" zu einem herausragenden Beispiel seiner kompositorischen Kunst.

Jean Absils "Rites" ist eine bemerkenswerte Komposition, die die vielfältigen klanglichen und expressiven Möglichkeiten des symphonischen Blasorchesters meisterhaft nutzt. Die dreiteilige Suite nimmt die Zuhörer mit auf eine musikalische Reise durch verschiedene rituelle Handlungen und Naturszenen, von der stillen Morgendämmerung über die geheimnisvolle Geisterbeschwörung bis hin zur freudigen Sonnenfeier. Mit ihrer technischen Raffinesse und musikalischen Tiefe bleibt "Rites" ein fesselndes und bedeutendes Werk im Blasorchesterrepertoire.

Quelle/Source: musicainfo.net (KI)

Information:
HaFaBra Music
Wind Repertory Project

Tags:

Jahreszeiten und Tageszeiten
Format/Umfang
Rites (1952) - hier klicken Rites (1952) (Blasorchester), Partitur und Stimmen
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